Warum reden wir von der Schöpfung?

Blogbeitrag von Frank Vogelsang

Heute, am Tag des 3. Globalen Klimastreiks, wird es weltweite Aktionen geben, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Der Klimawandel weist nicht nur auf eine Besonderheit des Klimasystems, sondern sagt auch viel über uns Menschen und über unser Selbstverständnis. Eine gute Gelegenheit wieder neu über die Schöpfung nachzudenken. Frank Vogelsang hat dazu gebloggt.

In seinem Blogbeitrag legt er dar, dass der Begriff der Schöpfung auf unsere Verletzlichkeit und Verbundenheit mit der Welt hinweist:

„Als im letzten Sommer für längere Zeit in Deutschland der Regen ausblieb, beschlich nicht wenige Menschen eine starke Irritation. Die scheinbar bekannten Landschaften, die Felder und Wälder zeigten sich mit einem Mal in einem neuen Licht: Sie waren durch die Trockenheit gefährdet, die Ernte war gering oder blieb ganz aus, Waldbrandgefahr an allen Orten. In solchen Situationen erkennen wir mit aller Intensität, wenn abhängig wir sind von unserer Umgebung, von der uns umgebenden Wirklichkeit.

Es geht hier um Abhängigkeit, um Verletzlichkeit, um Verbundenheit. Auf diese Dimension der Wirklichkeit will der Begriff der Schöpfung weisen! Das steht im Zentrum der biblischen Texte. Es geht auch nicht um eine Welttheorie, sondern um das Verhältnis, das wir leibliche Menschen zu unserer Umwelt haben. Auch in der naturwissenschaftlich und technisch bestimmten Moderne haben wir uns nicht von der Abhängigkeit lösen können. Die Abhängigkeit und die Verbundenheit gehören zum Menschsein, solange Menschen leben.“

Zum vollständigen Blogbeitrag „Schöpfung versus naturwissenschaftlich beschriebener Welt“