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Neben einführenden Beiträgen werden im praxisorientierten Teil Fragen der Hirntoddiagnostik, der Organtransplantation, die Perspektive der Krankenhausseelsorge und die juristischen Begutachtung der Hirntoddefinition zur Diskussion gestellt. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit den Folgen der Hirntoddefinition für das Menschenbild, mit der christlich-theologischen Auseinandersetzung mit dem Tod sowie mit der Rezeption der Hirntoddefinition in anderen großen Religionen wie dem Buddhismus und dem Judentum.
Die Frage, was denn der Tod ist, kann auch durch eine rasant wachsende Zahl empirisch-neurowissenschaftlicher Einsichten nicht gelöst werden. Naturwissenschaftlich definierte Schwellen im Übergang vom Leben zum Tod bleiben letztlich immer willkürlich. Zu der Diskussion über Angemessenheit oder Unangemessenheit einer Definition des Todes sind deshalb – unabhängig von den praktischen Zwängen der modernen Transplantationsmedizin – auch die Urteilsbildungen der Philosophie und der Theologie gefordert.